Es ist so viel passiert in den letzten zwei Wochen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Mein erster Schultag an der Highschool, mein Volleyballteam und so viel mehr.
Am ersten Schultag habe ich mich so oft verlaufen, dass mir der Lehrer irgendwann jemanden mitgeschickt hat, damit es nicht nochmal passiert. An sich ist meine Schule sehr klein (300 Schüler) und jeder kennt jeden, aber das Gebäude ist sehr verwirrend, da es viele kleine Treppen und Gänge gibt. Dafür waren die Leute in der Schule alle sehr hilfsbereit und lieb. Vor dem ersten Schultag hat glaube ich jeder ein bisschen Angst, aber es ist echt nicht schlimm, wenn man auf die Leute zugeht und einfach fragt, ob man sich dazu setzen kann. Meistens fangen die Leute dann ein Gespräch an und fragen über Deutschland oder generell das Auslandsjahr. Ich war jetzt anderthalb Wochen in der Schule und so langsam gewöhne ich mich an die Chromebooks, die jeder dort hat und dem generell ganz anderen Unterrichtsstil. Die Lehrer sind viel entspannter und alle sehr sportorientiert. So kommt es, dass wir in History die erste viertel Stunde immer über Sport reden. An sich steht der Sport hier über der Bildung. Es gibt A-Days und B-Days, dass heißt, man hat zwei verschiedene Stundenpläne, die dann an den jeweiligen Tagen sind. Man hat nur vier Stunden am Tag, dafür dauerten diese anderthalb Stunden und man hat keine Pausen außer Lunch in der dritten Stunde. Man merkt den Patriotismus schon sehr während der Schule, dass heißt wir haben jeden Tag in der zweiten Stunde eine Durchsage und wir müssen uns hinstellen, auf die Amerikanische Flagge, die in jedem Raum hängt, schauen und einen Slogan sagen. Der ist allerdings so schnell, dass ich ihn nie verstehe, weil jeder dabei nuschelt, aber das ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Schultages hier.
Der School Spirit ist einfach unbeschreiblich und echt eine Sache, die Deutschland nicht hat. Es ist so schön zu sehen wie sich jeder gegenseitig in allem unterstützt und anfeuert. Dieses Gefühl, mit seinen Freunden alle anzufeuern und mitzufiebern ist einfach unbeschreiblich.
Der Rest meiner ersten zwei Wochen kommt noch, aber Danke für´s Lesen!