Als ich am Flughafen auf meinen Koffer wartete, war ich absolut aufgeregt. Ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich endlich meine Gastfamilie treffen würde. Gerade als mein Koffer ankam, kam meine Gastmama auf mich zu gerannt und umarmte mich. Die ganze Begrüßung war so unfassbar herzlich und meine Gastschwestern hatten mir sogar ein Plakat gebastelt. Eine Freundin machte Fotos und dann fuhren wir auch schon zu einer Eisdiele. Nach dem Eis (das riesig war) fuhren wir zur Highschool, weil Kendra, meine eine Gastschwester Volleyball Training hatte. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde und es war so beeindruckend, die ganzen großen Trucks, Pick-UPS und Vans zu sehen. Einmal kam unser sogar ein Haus entgegengefahren, was gerade transportiert wurde.
Bei der Highschool gingen wir alle rein, weil das Volleyball-Team mich kennenlernen wollte. Als wir in die Halle kamen, kamen alle direkt auf mich zu gerannt und umarmten mich. Alle waren so freundlich und freuten sich, mich zu sehen. Für mich war es einerseits total schön zu sehen, wie viele Leute sich freuten und wie herzlich ich aufgenommen wurde. Aber auf der anderen Seite war es auch irgendwie komisch, da ich ja nur Paula bin und jetzt nichts Weltbewegendes gemacht habe, dass sich alle so sehr auf mich freuen und glücklich sind, mich zu treffen.
Nachdem wir aus der Highschool kamen, fuhren wir noch zum Dad von meinen Gastschwestern. Auch er freute sich, mich kennenzulernen. Auf dem Weg nach Hause brachten wir noch die Freundin weg und dann war es endlich soweit: wir kamen bei meinem neuen Zuhause an. Es ist ein mittelgroßes Haus mit großem Garten. Ich habe mein eigenes Zimmer weil Kendra extra in den Keller gezogen ist. Als wir Pizza aßen kam noch der Grandpa von meinen Gastschwestern vorbei. Er machte die ganze Zeit Witze und ging erst nachdem er viermal Tschüss gesagt hatte. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Reden und ich verteilte meine Gastgeschenke, über die sich alle freuten. Ich ging schon relativ früh schlafen, weil ich durch den Jetlag und die Anreise sehr müde war.
Den nächsten Tag verbrachte meine andere Gastschwester Mariah und ich damit Kendra immer zur Highschool zu fahren und zurück, damit sie in ihr Training gehen konnte. Zwischendrin schauten wir gemeinsam FRIENDS und machten einen entspannten Tag. Ich räumte noch alles ein, wir gingen zum Car Wash und einkaufen und verbrachten dann den ganzen Abend damit, dass alle versuchten, deutsche Texte zu lesen.
Danke für´s Lesen, Paula